vom 27. März – 11. April 2015
27.03.2015 – Wir starteten zu unserer Tour nach Korsika. Rainer und ich wollten eine gemütliche Anreise und übernachteten auf einem Weingut bei Taisse in Frankreich, wo wir mit einem Glas Wein begrüßt wurden und auch gleich noch einen guten Ausflugstipp für den Nachmittag bekamen. Wir erkundeten die Gegend und fanden ein wunderschönes altes französisches Bergdorf vor.
28.03.2015 – Weiter ging es Richtung Toulon, wo wir mit der Nachtfähre übersetzten. Es blieb genügend Zeit, Toulon anzusehen und die wunderbare Atmosphäre des Hafens zu genießen.
Nach und nach trafen auch unsere Mitstreiter, Dieter, Andre, Susanne und Gerd ein. Pünktlich ging es auf die Fähre und wir bezogen unsere Kabinen. Nun ging‘s los und es war ein toller Anblick, den Hafen von Toulon in der Abenddämmerung vom Wasser aus zu betrachten.
29.03.2015 – Nach einer ruhigen Überfahrt starteten wir morgens gleich zu unserem Bestimmungsort, den wir nach ca einer Stunde erreichten. Bastia streifen wir an diesem Tag nur kurz. An Aleria vorbei fuhren wir zu unserem Camping l’ernella. Dort bauten wir unsere Zelte auf und richteten uns ein.
30.03.2015 – Unsere erste Paddeltour führte uns auf dem Tavignano, ca 12 km, WW 2-3, was nicht ohne Kenterung ablief. War aber trotzdem schön.
31.03.2015 – Wir starteten unterschiedliche Unternehmungen, Ausflug nach Calvi, Wandern etc.
01.04.2015 – Die nächste Paddeltour. Dieter, Andre und Rainer paddelten den Rest vom Travignano bis ins Meer. Ich schaute mir Alt Aleria an und genoß Zeit für mich mit einem guten Buch.
02.04.2015 – Rainer, Andre und Dieter wanderten und kamen total begeistert zurück. Rainer hatte die Wanderung etwas verkürzt, aber Andre und Dieter machten eine größere Runde und standen zeitweise hüfttief im Schnee, wobei wir weiter unten das tollste Sommerwetter hatten. Gerd und ich schauten uns Corte und Umgebung an, auch eine super Tour. Heute kam Nadia an, die unsere Truppe verstärkte.
03.04.2015 – Erneut befuhren wir den Travignano, diesmal auf dem oberen Stück. Die Tour war ganz schön anstrengend und ohne Gerds Unterstützung, wäre ich wohl nicht das ganze Stück gefahren. Die Kraft des Wassers wurde uns doch sehr deutlich klar vor Augen geführt?. Aber zum Schluss kann man ja doch stolz sein, es mitgemacht zu haben. Und wir haben auch viel Spaß dabei gehabt.
04.04.2015 – Es war wieder Landpartie angesagt, Korsika hat so viel zu bieten. Nadia, Gerd, Rainer und ich machten eine große Tour und sahen sehr viel von der Insel. In einem Dorf, das sich gerade auf ein großes Fest vorbereitete, konnten wir etwas essen. Es hat uns allen sehr geschmeckt, auch wenn wir die Korsen etwas überrumpelt hatten, haben sie uns doch sehr nett bedient. Dieter und Andre haben sich wieder auf Wandertour begeben und hatten auch viel erlebt. Schön war, dass Andre so begeistert fotografierte und wir dadurch abends noch mehr von der Insel sehen konnten.
05.04.2015 – Heute fuhr Susanne auch mit uns, sie hatte vorher einen Paddelkurs belegt und war deshalb die ersten Tage mit einer anderen Gruppe unterwegs. Es sollte auf den Golo gehen, erstes Stück Gerd und Susanne. Rainer, Andre, und Nadia wollen später dazu steigen. Leider hat die Tour von Susanne und Gerd dann doch zu lange gedauert, weil es schwieriger war, als erwartet. So musste die Tour abgebrochen werden, worüber die verbleibenden Drei natürlich sehr enttäuscht waren.
06.04.2015 – Umzug in den Westen der Insel. Zelte abbauen, Boote laden und auf zum Campingplatz „Chez Antoinne“. Wir fahren durch eine wunderschöne Landschaft, tolle Ausblicke, mal das Meer und dann die mit Schnee bedeckten Berge, einfach toll. Endlich angekommen, ging es gleich wieder mit aufbauen und einrichten weiter. Wir hatten einen Platz direkt am Meer mit Palmen und Sonne, was kann schöner sein.
07.04.2015 – Heute paddelten wir auf dem Liamone, ca 12 km. Wir mussten allerdings erst ganz schön weit fahren, bis es dann losgehen konnte. Leider haben wir ja die ganze Zeit schon nicht so viel Wasser gehabt und hier machte es sich schon sehr bemerkbar, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Auch die Natur bot wieder einmalige Ausblicke.
08.04.2015 – Es war wieder Ausflugszeit angesagt. Rainer und ich hatten uns für Ajaccio entschieden. Als wir dort waren, merkten wir, dass uns das ruhigere Leben auf dem Land doch sehr gut gefiel, in Ajaccio hielten wir es bei dem Betrieb nicht lange aus. Wir entscheiden uns also die Küstenstraße entlang Richtung Filitosa zu fahren. Eine wunderschöne Strecke, die Ausblicke auf das Meer sind fantastisch. Die Farben ein Traum.
In Filitosa besuchten wir eine Ausstellung, in der Fundstücke aus der korsischen Geschichte gezeigt wurden. Sehr interessant.
Gerd
09.04.2015 – In Ermangelung von Wasser machten wir wieder Ausflüge. Diesmal fuhr Nadia mit uns. Wir begaben uns nach Sartene, schauten uns die Stadt an, die die sehr schöne Kirche Sainte-Marie hat. Die Stadt bestach mit ihren engen Gassen und Befestigungen. Weiter ging es nach Bonifatio die Stadt, die mir auf Korsika am besten gefallen hat. Wir haben in der Nähe des Hafens geparkt und sind durch den Hafen in die Stadt. Das hieß zuerst eine Höhe von ca. 900 Metern zu überwinden, also Treppen steigen. Die Mühe wurde wieder durch einen herrlichen Ausblick belohnt. Wir haben die Stadt genossen, sind durch die kleinen Gässchen geschlendert und haben uns zum Schluss den beeindruckenden Friedhof angesehen. Auf der Rückfahrt konnten wir Korsika in seiner ganzen Pracht noch einmal genießen.
Bonifatio
10.04.2015 – Schon hieß es wieder abbauen, Rückreise antreten. Noch einmal quer durch die Insel nach Bastia. Dort erwartete uns wieder die Fähre, allerdings erst abends, sodass wir noch ein bisschen Zeit hatten, durch die Stadt zu schlendern und einen Kaffee zu trinken. Beim Warten auf die Fähre, sammelten sich neben uns immer mehr Fußballfans. Mit Tröten, riesigen Fahnen, Autocorso und Feuerwerk wurde die Fähre geentert. Die Pyrotechnik machte mir schon ein bisschen Angst, aber nach Ablegen der Fähre war der ganze Zauber schlagartig vorbei.
11.04.2015 – Wieder in Toulon gelandet traten wir alle die Heimfahrt an. Alle kamen super durch und gesund wieder nach Hause.
Es war eine tolle Zeit und alle waren sich einig, nicht das letzte Mal auf Korsika gewesen zu sein.
Vielen Dank an Gerd, dass er sich um die Organisation gekümmert und uns als Wildwasserguide wunderbar betreut und motiviert hat.