24. – 29. Juli 2011
Dieses Jahr führte uns die Reise zum Faltboot-Club nach Bamberg. Da wir mehr Teilnehmer zählten als sonst, war der Zeltplatz voll ausgenutzt. Unabhängig vom Vereinsbus sind wir alle mit unseren Fahrzeugen gekommen, zumal man ja auch für unabhängige Ausflüge die Fahrräder mitnehmen konnte.
Gemeinsam mit den Kameraden des BFC starteten wir unsere erste Fahrt von Hirschaid bis zum Clubgelände Bamberg an der Regnitz. Im Biergarten des Bootshauses im Hain machten wir bei Speise und Trank, Mittagspause. Danach setzten wir unsere Fahrt weiter und gelangten an die Schleuse 100, die von Armin, dem Wanderwart des BFC, bedient wurde. Nach Verlassen der Schleuse begann der Abschnitt ins romantische „Klein-Venedig“. Dort begegneten wir gleich zwei original venezianischen Gondeln. Auch der Gondoliere trug seine originelle Tracht und er stakste seine Fahrgäste wie über den Canale Grande in Venedig – pure Romantik.
Nun fuhren wir bis zum nächsten Wehr, wo wir ausbooten mussten. Man musste schon gelenkig sein, um aus dem Boot zu kommen, denn für eine Paddelbrücke war die Mauer zu hoch. An zwei verschiedenen Stellen hinter dem Wehr konnte wieder eingesetzt werden. Wir wählten den längeren, dafür bequemeren Weg, um besser ins Boot zu kommen. Nun ging die Fahrt auf dem Main weiter bis zum Ziel, dem BFC Bamberg.
Am zweiten Tag wählten wir die Strecke auf dem Main von Unnersdorf bis Zapfendorf. Der Main zeigte sich hier von einer ganz anderen Seite. Schmal eingebettet, umgeben von dichten Büschen und Bäumen und etlichen Seitenarmen. Späterhin wurde das Flussbett dann wieder breiter.
Irgendwann sahen wir am linken Ufer eine einladende Bank, um dort unsere Rast einzulegen. Wir strandeten erstmals auf einer Kiesbank und treidelten dann die Boote wegen des niedrigen Wasserstands an Land. Nach der Pause war es nun nicht mehr weit bis Zapfendorf, wo wir dann warten mussten, bis die Fahrzeuge umgesetzt wurden.
Für den kommenden Tag planten wir die Fahrt auf dem Main fortzusetzen, vom Startort Zapfendorf bis Faltboot-Club Bamberg betrug die Entfernung 24 km eine Viertelstrecke länger, als am Vortag. Das Wetter war schön und sonnig. Marita, die schon am Vortag erstmals im Einerkajak paddelte hatte die lange Strecke bis auf wenige Kilometer alleine geschafft. Einfach toll. Vom Rastplatz bis zum Ziel war ja auch eine ziemlich zähe Strecke. Drum waren wir froh, als wir angelangt waren, um erstens zu duschen und anschließend zu speisen und auszuruhen.
Am Folgetag, Mittwoch, den 27.07.11, war Ruhetag. Jeder konnte für sich planen. Horst und ich machten mal wieder eine Radtour. Wir besichtigten die Altstadt, besonders das Rathaus über der Regnitz/Main-Donau- Kanal. Ehe wir zurückfuhren, wurde noch eingekauft.
Die vierte Etappe am Donnerstag, den 28.07.11 fand auf der Wiesent statt. Hinter dem Wehr von Sachsenmühle setzten wir ein. Dieser Wiesenfluss war einmalig, mehrere Wehre und Solschwellen sorgten für Abwechslung, leider mussten die Wehre umtragen werden. Nach dem Umtragen nutzten wir auch gleich die Gelegenheit, eine Pause einzulegen. Eine Schwelle war zu dem derzeitigen Wasserstand gut befahrbar. Eine Grundberührung war trotzdem nicht auszuschließen. Die Wiesent hatte viel an Natur zu bieten, sehr sehenswert. In Ebermannstadt hatten wir unser Ziel erreicht. Diese Fahrt war ein echtes Erlebnis. Klaus-Dieter, Rainer, Barbara, Dieter und André, sind am Freitag, den 29.07.11 nochmals die Wiesent gepaddelt, diesmal oberhalb von Pulvermühle bis Behringersmühle. Es wurde ihnen hier viel abverlangt.
Am gleichen Tag ab 17.00 Uhr war eine Verabredung einzulösen. Armin hatte mit uns eine Stadtrundfahrt geplant. Wir paddelten den Main rechter Regnitzarm/Main-Donau-Kanal in den linken Regnitzarm, dann durch die Schleuse 100 und anschließend passierten wir wieder das romantische Klein- Venedig. Dies war unsere Abschlussfahrt – ein schönes Erlebnis. Unsere Heimreise stand nun auf dem Programm.