Nach der Saison ist vor der Saison, und für manche Paddler ist ja eigentlich immer Saison. Genau für diese gab es daher am 06.11.2021 eine kleine Trainingseinheit auf der Erft.
Gestartet wurde wie schon die letzten beiden Male an der Eppinghovener Mühle. Von dort ging es Richtung Wiesenwehr – natürlich nicht ohne unterwegs an jeder interessanten Stelle anzuhalten und ein bisschen zu üben und zu spielen. Bei einer Wassertemperatur von geschätzten muckeligen 18 Grad trauten sich auch die unerfahreneren Paddler, ihr Können an diversen Schwällen auszuprobieren und das Kehrwasserfahren ein wenig zu trainieren. Immerhin gibt es beim KCD Fleißpunkte, wenn man etwas probiert und dabei im Wasser landet.
Traurigerweise schwamm hinter dem Wehr an der Erprather Mühle ungewöhnlich viel Müll, vor allem Glas- und Plastikflaschen sowie jede Menge Gummibälle, im Wasser herum. Jeder, der konnte, sammelte so viel wie möglich davon ein und brachte den Unrat nach der Tour in einen Mülleimer bzw. zum nächsten Supermarkt.
Das Napoleonswehr bot allen Paddlern wieder Gelegenheit, ihren Boofschlag zu perfektionieren. Für einige war es sogar das erste Mal überhaupt, dass sie ein Wehr überquerten. Die Slalomstrecke war an diesem Samstag bei wunderschönem Herbstwetter gut besucht, daher war ein Üben hier nicht ganz so gut möglich, wenn man die Slalomfahrer nicht behindern wollte. Dafür nutzten fast alle Paddler das Wiesenwehr noch einmal ausgiebig, um sich ein paar Fleißpunkte zu verdienen. Aufgrund der anstehenden Renaturierungsmaßnahmen ist die Erft seit Anfang November ab dem Berghäuschensweg gesperrt, sodass die Tour dieses Mal schon am Wiesenwehr endete. Da jedoch mit zwei Ausnahmen sowieso niemand trocken geblieben war, war das zu verschmerzen.