Achtzehn Jugendliche, Jugendwart(in), Margit Mohr, Guido Zaremba und als Begleitung Horst Küster und Thea Klaren fuhren in den Herbstferien zum Kanu-Club Wetzlar an der Lahn.
Schnell hatten wir alle unsere Zelte aufgebaut. Für die Verpflegung stand uns das Vereinsküchenzelt zur Verfügung. Margit sorgte für die Zubereitung der Speisen. Bei der Essensausgabe standen alle mit ihren Tellern in der Schlange. Die Kinder halfen ebenfalls alle mit. Keiner wollte zurückstehen. Auch beim Abwasch des Geschirrs waren sie emsig dabei. Späterhin beschäftigten sich die Kinder mit Fußballspielen und Volleyball. Abends machten wir Gemeinschaftsspiele mit Rummy und Karten. Auch hatten die Kinder ihre eigenen Spiele dabei.
Am nächsten Tag planten wir unsere erste Paddeltour von Dolar bis KC – Wetzlar. Es machte so richtig Spaß. Die Schleusen wurden von Guido, Horst und den Kindern bedient. Nach einer Schleusendurchquerung machten wir Pause. Wir fanden einen schönen Rastplatz mit Tisch und zwei Bänke vor. Dort verzehrten wir unseren mitgebrachten Proviant. Die Kinder hatten außerdem „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“, dabei. Es herrschte ein reges Gerangel. Um unseren Rastplatz standen freie Apfelbäume. Maurice kletterte einem Affen gleich auf den Baum und fing derweil an zu ernten. Die anderen Buben ließen sich oberhalb der Wiese mit ihren Booten ins Wasser gleiten und hatten Riesenspaß dabei. Auch sichteten wir einen Feldhasen.
Am Abend wurden von Jana und Pia leckere Apfelringe in Teig zubereitet. Keiner konnte genug davon bekommen. Nach dem Abendessen setzten wir uns dann an die Feuerstelle, wo wir plauderten und gleichsam gegen die Abendkühle aufwärmten.
Die zweite Paddeltour war vom KC – Wetzlar bis Mündung Leun. Wieder wurden Schleusen durchquert. Diejenigen die Spielboote dabei hatten konnten am Wehr runterfahren. Ein Wehr konnte wegen zu niedrigem Wasserstand nicht befahren werden. Wir nutzten beim Umtragen den dafür zuständigen Bootsrollsteg. Die Kinder dagegen hatten Spaß dabei, auf dem Hosenboden sich über das dürftige Wasser am Wehr hinunterrutschen zu lassen. Auch Guido beteiligte sich am Spaß der Kinder und zog Mario in seinem Boot am Wehr entlang.
Am darauf folgenden Tag sind Margit und Guido mit den Kindern in die Badeanstalt zum Schwimmen gewesen. Maurice und ich durften nicht mit. Maurice hatte Magenschmerzen, weil er zuviel durcheinander gegessen hatte und ich war heiser und musste meine Stimme schonen. Horst wollte uns nicht allein lassen und wir unterhielten uns bis zur Rückkehr unserer Kameraden mit Gemeinschaftsspiele.
Für den kommenden Tag planten wir einen Ausflug um die Stadt Wetzlar zu besichtigen. Bis dahin hatten wir Glück mit dem Wetter. Gegen Abend zogen dann dunkle Wolken auf und es regnete ununterbrochen die ganze Nacht. Wegen Hochwasser durften wir am folgenden Morgen nicht auf die Lahn. Wir beschlossen daraufhin eine Besichtigung in das nahegelegene Eisenerzbergwerk Fortuna zu unternehmen. Dieses war sehr interessant. Wir bekamen gelbe Bergmannshelme, die wir uns zum Schutz gegen die Feuchtigkeit aufsetzten. Mit einem Aufzug fuhren wir dann ca. 100 Meter untertage. Anschließend setzten wir uns auf das Schienenfahrzeug, dass uns zu allen Sehenswürdigkeiten brachte und von dem Führer erklärt wurde. Arbeitsgeräte für den Abbau und Loren für den Transport des Eisenerzes ebenso dokumentarische Aufnahmen und Überlieferungen, waren zu besichtigen.
Nach dem Verlassen des Bergwerks war immer noch keine Aussicht auf besseres Wetter zu erwarten, diesbezüglich haben wir am gleichen Tag noch unsere Heimreise angetreten. Es war eine herrliche Zeit mit unserer Kanu – Jugend gemeinsam die Ferien zu verbringen.